Verwaltungssitz und Koordinierungsbüro des Pastoralen Raums Alzenau
Pfarrbüro Alzenau
Alfred-Delp-Str. 4
63755 Alzenau
Zu Beginn des Marienmonats feiern wir das Hochfest "Patrona Bavariae". Wir ehren Maria als Schutzfrau unseres Landes. Dieses Fest hat folgende historische Einordung: Kurfürst Maximilian I. (1573-1651) prägte das Land durch seine Verwurzelung im katholischen Glauben und besonders durch seine Liebe zur Mutter Christi, die er 1616 zur Schutzfrau Bayerns ausrief. 1638 ließ er zum Dank, dass München und Landshut vom Durchzug der Schweden verschont geblieben waren, die Mariensäule auf dem Münchner Marienplatz errichten.
Auch Bayerns letzter König Ludwig III. (1845-1921), war von katholischer Frömmigkeit geprägt. Sein Glaube beeinflusste auch sein politisches Handeln: Zeitlebens engagierte sich Ludwig für soziale Belange. Mitten in den Wirren des Ersten Weltkriegs (1914-1918) erwirkte König Ludwig III. 1916 bei Papst Benedikt XV. die liturgische Feier dieses Festes. Seit 1917 wird es in allen bayerischen Diözesen gefeiert. 1970 legte die Freisinger Bischofskonferenz das Fest der "Patrona Bavariae" auf den 1. Mai als Auftakt zum Marienmonat.
So ehren wir Maria als Schutzfrau unserer Heimat und Fürsprecherin in allen unseren Anliegen auch und gerade in dieser Zeit.
Ein Gebet von Papst Benedikt bei seinem Bayernbesuch am 9. September 2006 vor der Mariensäule in München lautet:
„Heilige Mutter des Herrn, unsere Vorfahren haben in bedrängter Zeit dein Bild hier im Herzen der Stadt München aufgestellt, um dir Stadt und Land anzuvertrauen. Dir wollten sie auf den Wegen des Alltags immer wieder begegnen und von dir das rechte Menschsein lernen; von dir lernen, wie wir Gott finden und wie wir so zueinander kommen können. Sie haben dir Krone und Zepter, die damaligen Symbole der Herrschaft über das Land gegeben, weil sie wussten, dass dann die Macht und die Herrschaft in den rechten Händen sind – in den Händen der Mutter. […] Alle Sorgen der Menschen nimmst du auf dich und trägst sie vor den Herrn, vor deinen Sohn. Deine Macht ist die Güte. Deine Macht ist das Dienen. Lehre uns, […] auf solche Weise unsere Verantwortung zu leben. Hilf uns, die Kraft des Versöhnens und das Vergeben zu finden. Hilf uns, geduldig und demütig zu werden, aber auch frei und mutig […]. Du trägst Jesus auf deinen Armen, das segnende Kind, das doch der Herr der Welt ist. So bist du, den Segnenden tragend, selbst zum Segen geworden“.
Tagesliturgie Hochfest "Patrona Bavariae"
Predigt Pfarrer Frank Mathiowetz
Predigt Pfarrvikar Sebastian Krems
BRIEF DES HEILIGEN VATERS an alle Gläubigen zum Monat Mai 2020
Am letzten Aprilsonntag hätten unter normalen Umständen 18 Kinder unserer Pfarreiengemeinschaft ihre Erstkommunion gefeiert. Wegen der aktuellen Beschränkungen durch die Corona-Pandemie musste diese Feier jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben werden. In einer nicht-öffentlichen feierlichen heiligen Messe in der Kälberauer Wallfahrtskirche haben Pfarrvikar Sebastian Krems und Diakon Helmar Brückner daher im kleinen Kreis der Kommunionkinder gedacht und sie ganz besonders in ihr Gebet eingeschlossen. Pfarrvikar Krems betonte dabei, wie schlimm es für die Kommunionkinder sei, dieses besondere Fest nicht wie geplant feiern zu können, versprach aber auch dass die Erstkommunion sobald dies möglich ist nachgeholt wird. Vor dem Altar, den die Küsterin gemäß dem für die diesjährige Erstkommunionfeier gewählten Leitspruch "Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben" geschmückt hatte, wurde für jedes Kind eine Kerze entzündet. Die beiden Wortgottesdienstleiterinnen Sabine Sticker und Birgit Dornhecker, die die Kinder bereits seit einigen Monaten auf ihre Erstkommunion vorbereiten, trugen Fürbitten vor, die die Kommunionkinder selbst formuliert hatten.
Die Kinder waren dazu eingeladen zeitgleich zuhause mit ihren Eltern und Geschwistern eine Andacht zu feiern und sich so spirituell mit dem Gottesdienst in der Kirche zu verbinden.
Wann die Kinder aus Albstadt, Kälberau und Michelbach ihre erste Heilige Kommunion empfangen können, steht derzeit noch nicht fest. Gemäß einem aktuellen Hinweis des Bistums Würzburg sollen jedoch bis mindestens Ende August keine Erstkommunionfeiern stattfinden, damit diese im gewohnten gemeinschaftlichen Rahmen begangen werden können und nicht auf einen kleinen Teilnehmerkreis beschränkt werden müssen.
In naher Zukunft sollen die Seelsorgeeinheiten im Bistum in sogenannte „pastorale Räume“ neu strukturiert werden. Dabei werden die sechs Gemeinden des Stadtgebietes von Alzenau zusammen mit Karlstein, Dettingen und Kahl einen gemeinsamen pastoralen Raum bilden. Die Seelsorgeteams der beteiligten Pfarreiengemeinschaften haben hierzu einen Brief verfasst, um Sie über den aktuellen Stand und die weiteren Pläne zu informieren.
Am Sonntag nach Ostern feiern wir den Barmherzigkeitssonntag. Die Feier des Sonntags der göttlichen Barmherzigkeit wurde im Jahr 2000 von Papst Johannes Paul II. in Verbindung mit der Heiligsprechung von Sr. Faustyna Kowalska eingeführt. Sr. Faustyna Kowalksa (1905 – 1938), Ordensfrau in der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit, hatte von Gott den Auftrag erhalten, den Glauben an die Barmherzigkeit Gottes neu in der Kirche des 20. Jh. zum Leuchten zu bringen. Papst Johannes Paul II. entsprach diesem Auftrag durch die weltweite Einführung des Barmherzigkeitssonntags mit der Empfehlung, der Botschaft von der Barmherzigkeit Gottes in unserem Jahrhundert besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Liebe Schwestern und Brüder,
leider müssen wir in diesem Jahr den Höhepunkt des Kirchenjahres, die Feier der Karwoche und des Osterfestes, anders begehen, als wir es gewohnt sind!
Auch wenn es nicht möglich ist, die Liturgie dieser wichtigen Tage mit einer in der Kirche versammelten Gemeinde zu feiern, werden die Gottesdienste in unseren Pfarrkirchen zelebriert. Es werden in allen Kirchen diese besonderen Gottesdienste gefeiert, die Osterkerzen geweiht und entzündet. Wir laden Sie herzlich sein, sich geistig und geistlich mit uns zu verbinden! In unseren Kirchen liegen Texte und Gebetsanregungen für die Kar- und Ostertage bereit, die Sie auch hier finden.
Das Läuten der Glocken beim Gloria am Gründonnerstag und in der Osternacht soll in besonderer Weise dazu einladen, mit uns zu beten, Gott zu loben und ihn in dieser schwierigen Zeit um seinen Segen zu bitten! Da die Glocken vom Gloria des Gründonnerstag bis zum Gloria der Osternacht schweigen, entfällt in dieser Zeit auch das Läuten der Glocke um 21.00 Uhr - dennoch können und sollen wir auch an diesen Tagen das gemeinsame Gebet pflegen und die Kerze ins Fenster stellen.
Am Karfreitag ist tagsüber Gelegenheit - für Einzelne - zur Kreuzverehrung durch Ablegen von Blumen am Kreuz. Ebenso lädt der Karsamstag - der Tag der Grabesruhe - zum persönlichen Gebet in der Kirche ein.
Auch am Ostersonntag steht die Kirche für das persönliche Gebet offen. Die Osterkerze wird den ganzen Tag brennen und die Möglichkeit gegeben sein, das Osterlicht mit nach Hause zu nehmen (bringen Sie dazu ggf. eine entsprechende Kerze mit, es gibt auch eine Kerze gegen eine Spende zu erwerben). Das Osterlicht brennt in einem eigenen Gefäß neben der Osterkerze. Auch hier achten Sie bitte darauf, dass es nicht zur Bildung einer Gruppe kommt und die Abstände entsprechend eingehalten werden, um einander zu schützen.
Am Ostersonntag werden um 12.00 Uhr, nach dem Angelusläuten, alle Glocken (auch über die Bistums- und Konfessionsgrenzen hinaus!) 10 Minuten läuten, um die Osterbotschaft zu verkünden!
Auch und gerade in Zeiten der Not haben wir Grund, Ostern zu feiern (wenn auch auf andere Weise, als wir es gewohnt sind!)
Doch gerade in diesem Jahr gilt uns die frohe Botschaft: Habt keine Angst, der Herr ist auferstanden - der Tod hat nicht das letzte Wort! Seine Macht und Liebe sind stärker als der Tod und erst recht als jedes Virus!
Die neuen Pfarrnachrichten werden nach dem Gottesdienstverbot erscheinen, in der Hoffnung, dass wir uns bald danach wieder zur gemeinsamen Feier der Gottesdienste versammeln und miteinander die festlichen Osterlieder singen können!
Ein gesegnetes und ein hoffnungsvolles Osterfest wünscht Ihnen, auch im Namen des Seelsorgeteams
Ihr Pfarrer Frank Mathiowetz
Die Pfarrnachrichten für den Monat April werden vorerst nicht in der gewohnten Weise erscheinen. Sobald öffentliche Gottesdienste möglich sind, werden die Pfarrnachrichten zeitnah veröffentlicht. Alle bestellten Messintentionen die in den Zeitraum des öffentlichen Messverbotes bis 19. April fallen werden von Pfarrer Mathiowetz, Pfarrvikar Krems und Pfr. i. R. Strobel in den (privaten) Messen an den betreffenden Tagen als Anliegen gelesen.
Zu Ostern haben wir jedoch ein "Sonderblatt" der Pfarrnachrichten mit einem Grußwort unseres Pfarrers Frank Mathiowetz erstellt, das Sie hier finden.
Bitte beachten Sie verstärkt die Aushänge an den Kirchen sowie in den Schaukästen und nutzen Sie die Internetseiten der Pfarreiengemeinschaften um sich zu informieren.
Die Karwoche, die mit dem Einzug Jesu in Jerusalem beginnt, die uns in den Abendmahlsaal am Gründonnerstag führt, die uns am Karfreitag unter das Kreuz stellt und uns teilnehmen lässt, am Ostersieg Jesu über den Tod, ist der Höhepunkt des Kirchenjahres. Aufgrund der Corona-Pandemie mit dem öffentlichen Gottesdienstverbot sind uns die vertrauten Osterfeierlichkeiten nicht möglich. Diese werden stellvertretend gefeiert. Das schmerzt und ist eine nie dagewesene Prüfung. Aus dem österlichen Glauben dürfen wir jedoch Hoffnung und Zuversicht schöpfen.
Wir laden Sie ein die Kar- und Ostertage in häuslicher Gebetsgemeinschaft zu begehen und sich über Radio, Fernsehen und Internet miteinander im Gebet zu verbinden (Übersicht mit Gottesdiensten im Radio und Fernsehen). Zudem sind die Kirchen geöffnet und können besucht werden (bitte nicht in Gruppen). Dort liegen auch Gebetshilfen für die Feiertage aus, die Sie auch hier finden.
Das Klappern von Kindern und Jugendlichen an den Kartagen ist in diesem Jahr leider nicht wie gewohnt in Gruppen möglich.
Erstkommunionfeiern werden in beiden Alzenauer Pfarreiengemeinschaften verschoben (neue Termine stehen noch nicht fest).
Mit dem Palmsonntag am 5. April wird die Karwoche eröffnet. Sie bildet den Höhepunkt der Fastenzeit und mündet ins Osterfest, das höchste Fest der katholischen Kirche. In diesem Jahr fallen die Feierlichkeiten aufgrund der Corona-Krise anders als gewohnt aus. Aufgrund der behördlichen Auflagen werden in diesem Jahr keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert.
Traditionell wird die Palmsonntagsliturgie mit der Segnung der Palmzweige und einer Prozession eröffnet, die an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert. Auch unter den derzeitigen Umständen besteht für die Gläubigen die Möglichkeit, Palmbuschen segnen zu lassen.
Im Laufe des Samstags bis zur Schließung der Kirchen um 17 Uhr können EIGENE Palmzweige, versehen mit einem kleinen Namenszettel, in die Kirchen gebracht und vor dem Altar abgelegt werden. Zusätzlich werden wie in den Jahren zuvor auch gesegnete Palmzweige zum Mitnehmen bereitstehen. Die Zweige werden am Sonntagvormittag gesegnet und können ab der Mittagszeit dort wieder abgeholt werden. Es werden bewusst keine engeren Zeiträume genannt, um die Begegnungen in den Kirchen so gering wie möglich zu halten. Nehmen Sie bitte bei einer zufälligen Begegnung im Gotteshaus weit genug Abstand, um sich selbst und andere zu schützen.
Wer seinen Wohnort nicht verlassen kann oder zuhause bleiben möchte, kann auch ein persönliches Gebet zur Segnung der Palmzweige im Rahmen einer häuslichen Sonntagsandacht sprechen. Eine Vorlage für Dank- und Segensfeiern findet sich im katholischen Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ unter der Nummer 27. Hier kann laut Pfarrer Mathiowetz folgendes Gebet eingefügt werden: „Allmächtiger Gott, am heutigen Tag huldigen wir Christus in seinem Sieg und tragen ihm zu Ehren grüne Zweige in den Händen. Mehre unseren Glauben und unsere Hoffnung,erhöre gnädig unsere Bitten und lass uns in Christus die Frucht guter Werke bringen. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. Amen.“
Die deutschen Bischöfe bitten auch in diesem Jahr zum Palmsonntag um Spenden für die Christen im Heiligen Land. In ihrem Aufruf weisen sie auf die bedrückende Situation vieler Christen in der Region hin, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie weiter massiv belastet wird. Mit den Einnahmen aus der Spendenaktion werden pastorale Projekte, sozial-caritative Vorhaben und Bildungsprogramme der Kirchen unterstützt. Weitere Informationen sowie das Spendenkonto finden Sie im Aufruf der Deutschen Bischofskonferenz sowie unter www.palmsonntagskollekte.de
Die liturgischen Texte und die Predigt zum Palmsonntag finden Sie hier.
Sie benötigen Hilfe bei Erledigungen, da Sie zu einer Risikogruppe gehören oder das Haus nicht verlassen können?
Die Initiative der Young Helpers steht für Sie bereit. Viele engagierte junge Menschen aus Alzenau haben sich zusammengeschlossen, um in dieser Zeit ihre Unterstützung anzubieten. Melden Sie sich auf dem Diensthandy des Jugendzentrums JumpIn Alzenau unter 0172 / 619 91 27 - die Young Helpers helfen Ihnen gerne weiter!
In dieser Zeit in der unsere Gemeinden sich nicht zum gemeinsamen Gottesdienst oder zu sonstigen Veranstaltungen versammeln können, gibt es zahlreiche Anregungen die Gläubigen zum gemeinsamen Gebet einzuladen. Ein spürbares Zeichen unserer kirchlichen Gebetsgemeinschaft ist das gemeinsame Gebet. Sind wir auch nicht sichtbar zusammen, so sind wir doch im Gebet verbunden. Dazu bietet das dreimalige Läuten der Angelus Glocken (i. d. R. 6, 12 u. 18 Uhr) eine gute Gelegenheit zum Gebet des Engel des Herrn. Diese alte Gebetstradtion verbindet uns mit den Gläubigen auf der ganzen Welt.
Außerdem lädt uns Bischof Dr. Franz Jung ein das alle Gemeinden in der Diözese Würzburg als solidarisch und verbindliches Zeichen um 21.00 Uhr in allen Kirchen des Bistums jeweils 5 Minuten mit einer Glocke zum Gebet einladen sollen. Jede/-r ist eingeladen, täglich um 21:00 eine Kerze ins Fenster zu stellen, ein Vater-unser und ein Ave Maria zu beten und vertrauensvoll zu sprechen: "Herr, bleibe bei uns!", dazu läuten dann die Glocken unserer Alzenauer Kirchen. Das ist ein Zeichen unserer Verbundenheit im Gebet und im gemeinsamen Glauben. Denken wir in unserem Gebet besonders an die Kranken, die Einsamen und an alle, die in dieser Krise Großartiges für die Gesellschaft leisten.
Im Gebet verbunden Ihr Seelsorgerteam,
Pfr. Frank Mathiowetz, Pfarrvikar Sebastian Krems. Diakon Helmar Brückner, Gemeindereferentin Monika Achnitz
Die notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor der weiteren Ausbreitung des Coronavirus bringen auch viele Einschränkungen und Veränderungen für unser Gemeindeleben mit sich:
In diesen Tagen besinnen sich viele Menschen in unserer Gemeinde auf den Wert des Zusammenhaltens und der Solidarität. Die Folgen des Corona-Virus treffen auch die MISEREOR-Fastenaktion. Die Kollekte ist eine existenzielle Säule der MISEREOR-Arbeit. Da alle Gottesdienste abgesagt wurden, entfällt somit auch diese wichtige Sammelaktion. Dennoch geht die Arbeit in den Hilfsprojekten weiter.
Menschen im Nahen Osten, in Venezuela, im Kongo und anderen Ländern sind auf unsere Solidarität angewiesen. Zu den übergroßen Nöten und Leiden wie Krieg, Vertreibung und Flucht tritt nun die Sorge um die eigene Gesundheit in Zeiten der Pandemie hinzu. Daher wenden wir uns heute mit der Bitte an Sie: Bitte spenden Sie Ihre Kollekte direkt an MISEREOR.
Wir danken Ihnen von Herzen und wünsche ihnen für die kommende Zeit viel Kraft und Zusammenhalt. Mögen Sie die kommenden Monate unversehrt überstehen.