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Ende Oktober verlassen die Pallottiner Kälberau.Wie wird es danach weitergehen?

Um es vorweg zu nehmen, so ganz genau weiß das noch niemand.
Nachdem die Pallottiner Ihren Weggang aus Kälberau zun Ende Oktober dieses Jahres verkündet hatten, hörte man von Würzburg lange Zeit nichts.
In einer ähnlichen Lage befindet sich die Pfarreiengemeinschaft St. Benedikt am Hahnenkamm, die nach dem Weggang von Pfarrer Jan Kölbel auch noch nicht weiß, wie es weitergehen wird.
Anscheinend war der Informationsfluss von Würzburg auch hier nicht optimal. Aus diesem Grund hat Herr Diakon Wallinger aus Alzenau die Initiative ergriffen und ein Treffen mit Frau Monika Albert organisiert.
Frau Albert ist in der Diözese Würzburg verantwortlich für Gemeindeentwicklung. Das Treffen hat Mitte März stattgefunden, die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden aus Kälberau, Michelbach und Albstadt waren ebenfalls eingeladen. Im Folgenden die Informationen, die wir bis jetzt erhalten haben.

Für die beiden Pfarreiengemeinschaften zusammen sind 2 Priester und 2 hauptamtliche Mitarbeiter (z.B. Pfarrvikar, Diakon, Gemeindereferent...) vorgesehen.
Diakone im Zivilberuf und Mitarbeitende Priester im Ruhestand werden nicht eingerechnet, kommen also ggf. noch hinzu.
Für St. Benedekt ergeben sich jeweils 1,5 Stellen, für Maria im Apostelgarten jeweils 0,5.
Diese Verteilung wird nach einem Schlüssel berechnet. In diesen spielt nicht nur die Anzahl der der zu betreuenden Katholiken rein (St.Benedeikt ca. 6700, Maria im Apostelgarten ca. 3145), sondern auch weitere "Sonderthemen". St. Benedekt betreut z.B. das Hospiz und das Seniorenheim.
Frau Albert ließ keinen Zweifel daran, dass sich kein Priester auf eine 0,5er Stelle bewerben wird. Es wird und muss also darauf hinauslaufen, dass ein Priester und ein hauptamtlicher Mitarbeiter zwischen den Pfarreiengemeinschaften geteilt wird. Hier soll zeitnah eine Koopertationsvereinbarung getroffen werden. Dies ist aber nur als ein erster Schritt zu sehen, hin zu einer gemeinsamen Pfarreiengemeinschft.
Die einzelnen Gemeinden und im Verbund mit ihren Pfarreigemeinschaften sollen sich Gedanken machen, auf welcher Basis bereits jetzt eine gemeinsame Zusammenarbeit beginnen kann. Im Anschluss stattfindende Workshops werden, wenn gewünscht, von Würzburg mit einem Referenten unterstützt.
Am Dienstag 09. Mai wird in Alzenau ein Treffen zwischen Vertretern der beiden Pfarreiengemeinschaften stattfinden. Hier soll sich im ersten Schrtt jede Gemeinde einmal vorstellen. In anschliessenden Folgeterminen werden dann die zukünftige Zusammenarbeit, später dann Kooperationsvereinbarungen und Zusammenlegung der Pfarreiengemeinschaft erarbeitet.
Dies wird sicherlich keine leichte Aufgabe, zumal in den einzelnen Pfarreiengemeischaften das Zusammenwachsen noch nicht wirklich vollzogen wurde. Aufgrund der idealen Situation bei uns, mit Pater Pieler in Kälberau, Pater Gröters in Michelbach und Pfarrer Strobel in Albstadt bestand auch keine Notwendigkeit, die Dinge zu forcieren. Jede Gemeinde war bisher ideal versorgt. Zusammenarbeit gab es bisher nur bei einigen Punkten, z.B. Pfarrbrief, Firmung oder das Angebot von Michelbach der Brückenzeit, bei der alle Kinder im Alter zwischen Kommunion und Firmung zu gemeinsamen Veranstaltungen eingeladen werden.
Die Vertreter von St. Benedikt haben das gleiche angedeutet. Es wächst zusammen, aber es ist noch längst nicht vollzogen.

Was gibt es noch zu berichten? Es wird einen Brief aus unserer Pfarreingemeinschaft an Würzburg geben.
Federführend ist hier Kälberau, die eine besondere Situation haben und am meisten betroffen sind, z.B. durch den Verkauf des Pallottiner Gebäudes und damit verbundenen Fragen zum Wegerecht zur Kirche hin, oder auch den Aufgaben als Wallfahrtskirche etc.
Wesentliche Punkte sind auch die Kommunikation mit Würzburg (Wer informiert uns und wie häufig? Bleibt Fr. Albert unsere Ansprechpartnerin?), sowie die zukünftige Aufgabe der ehrenamtlichen Mitarbeiter und wie sie befähigt werden sollen, diese Aufgaben wahr zu nehmen. Da 0,5 Priester und 0,5 hauptamtliche Mitarbeiter kaum allen Aufgaben in unseren 3 Gemeinden gewachsen sein dürften, stellt sich diese Frage.
Es gibt natürlich noch mehr Punkte, die ich hier nicht alle einzeln aufzählen möchte.

Die kommenden Monate werden hoffentlich Antworten bringen, es wird dann an dieser Stelle weiter berichtet.

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